Samstag, 29. Juni 2013

VIP-Event und BAP-Konzert

Ich freue mich sehr auf unser VIP-Event und das BAP-Konzert auf dem KUNST!RASEN gronau bonn. In nicht einmal drei Stunden erwarten wir die ersten Gäste. Fotos gibt es natürlich wie immer auch im Anschluss.

Sonntag, 23. Juni 2013

Street Photography - Das Wunder des Alltäglichen


Street Photography - Kinder auf der Domplatte KölnNeben meiner Arbeit als Hochzeitsfotograf ist die Street Photography (Straßenfotografie) meine große Leidenschaft. Dabei haben beide Themen viel mehr Gemeinsamkeiten, als man zunächst denken mag.

Der Reiz an Street Photography


Straßenfotografie ist nicht planbar. Wenn du auf die Straßen und öffentliche Plätze der Stadt gehst, weißt du nie, was dich dort erwartet. Diese Unvorhersehbarkeit übt auf mich eine große Anziehungskraft aus.

Es ist dieser künstlerische Drang Alltagssituationen und die Art, wie Menschen damit umgehen, festzuhalten. Wie Menschen sowohl mit der Umwelt als auch mit anderen Menschen interagieren. Es ist der Zauber alltäglichen Dingen eine Bedeutung zu geben. Einen besonderen Moment aus dem schier unendlichen Strom an Kommen und Gehen einzufangen und erfahrbar zu machen. Es ist dieses Gefühl beim Drücken des Auslösers, dass für einen kurzen Wimpernschlag die Welt aufhört zu drehen und der Moment nur für sich selbst ist. 

Street Photography ist das Wunder im Alltäglichen zu sehen und festzuhalten, die Schönheit und manchmal auch die düsteren Seiten des Mensch-Seins zu finden. 

Da solche Fotos (zunächst) meist heimlich geschossen werden, wirken sie viel authentischer und für den Betrachter ist es leichter, eine emotionale Verbindung zu dem Dargestellten aufzubauen. Die besten Straßenfotos treffen direkt ins Herz. 


Die passende Ausrüstung für Street-Fotos

Street Photography - Kinder auf der Domplatte Köln
Das Schöne ist, dass man für die Street Photography keine besondere Ausrüstung benötigt. Große und somit auffällige Kameras und Objektive sollte man allerdings vermeiden. Ich verwende meist kleine spiegellose Systemkameras, wie die Fujifilm X100s oder die Olympus E-P5. Aber auch Smartphones eignen sich ganz hervorragend für Street Photos.

Ich fotografiere meist mit einem 35mm Objektiv, selten mit 85mm (umgerechnet auf das KB-Format). Der Vorteil von kurzen Brennweiten ist die Nähe zum Motiv. Leichte Weitwinkel-Aufnahmen setzen Menschen immer mit ihrer Umgebung in Szene. Der Betrachter des Fotos spürt förmlich diese Mittendrin. Auch kann man so recht nah ran an das Motiv gehen, so dass die Gefahr von durch das Bild laufende Passanten minimiert ist. 

Große Telebrennweiten würden durch die Perspektive und die geringe Tiefenschärfe hingegen den Menschen aus dem Kontext lösen und eine Distanz zum Betrachter aufbauen. Straßenfotos mit diesem Paparazzi-Effekt wirken meist wenig eindrucksvoll.

Hochzeitsfotografie

Was hat nun Street Photography mit Hochzeitsfotos zu tun? Ganz einfach: Auch bei der Hochzeitsreportage ist vieles nicht planbar. Gute Reportagefotos zeigen authentische Fotos von Menschen, die mit ihrer Umwelt und mit anderen Gästen agieren. Eben wie bei der Straßenfotografie.


Sonntag, 16. Juni 2013

Tipps: Fotografieren im Zirkus

Cirque Bouffon - nandou, Cologne, 23.05.2013
Fotografie Michael Sack
Fotografieren während eines Zirkusbesuchs ist in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung - sofern man überhaupt fotografieren darf. Klar, der Einsatz eines Blitzes ist Tabu

Aber auch die Örtlichkeiten und Gegebenheiten sind oftmals alles andere als günstig: Enge Platzverhältnisse auf den Tribünen und Zeltstangen sowie herunterbaumelnde Seile und Trapeze, die einem überall im Weg stehen. Bewährt haben sich Plätze auf den Rängen mit freier Platzwahl. So kann man sich einen geeigneten Standort schon gut im Vorfeld suchen. Toll, wenn dieser Platz dann auch noch in der Nähe des Haupteingangs liegt, denn in diese Richtung wird zumeist gespielt und man kann die Akteure von vorne fotografieren.

Insider-Tipp: Beachtet auch die kleinen Details außerhalb der Manage, die sehr oft ein hervorragendes Motiv abgeben. 

Lichttechnisch ist die Zirkusfotografie bei einer echten Vorstellung eine Herausforderung an das Können des Fotografen und das Fotoequipment: Mal schummriges Licht, dann wieder volles Rohr aus allen Scheinwerfern, die jede Szene in ein sehr kontrastreiches Licht setzt. Hinzu kommt gerade bei Artisten das unheimlich hohes Tempo, mit dem diese durch und über die Mange wirbeln. Schlimmer geht's fast nimmer. Oder aber du siehst es als Herausforderung an.

Je lichtstärker euer Objektiv ist, umso besser. Ideal sind Objektive mit einer Anfangsbelende von 2,8 oder größer (Blende 2,0 / 1,8 / 1,4 / 1,2 / 1,0 / 0,9).

Insider-Tipps für Kameraeinstellungen:
  1. ISO auf "Auto" oder fix auf min. 1.600
  2. Blendenautomatik (du stellst die Verschlusszeit ein und die Kamera bestimmt die Blende automatisch)
  3. Je nach Größe des Zirkuszelts sind Brennweiten um die 100 mm ideal
  4. Fotografiere nach Möglichkeit im RAW-Format
  5. Falls du in JPG fotografierst: Kontrast etwas senken und Weißabgleich auf Kunstlicht
  6. Verschlusszeiten zwischen 1/60s (Clownnummer) und 1/1.000s (Artisten in Aktion)
  7. Die mittenbetonte Belichtungsmessung ist ideal und 0,5-1 Blende unterbelichten
  8. Sollte eine Szene nur mit rotem Licht beleuchtet werden, Kamera weglegen und die Show genießen 
Fotobeispiele:
Weitere Zirkusfotos findest du auf meiner Google+ Seite Fotografie Michael Sack oder (mit EXIF-Daten) auf meiner Flickr-Seite Fotografie Michael Sack.

Deine Fragen und Anmerkungen kannst du gerne in den Kommentaren oder auf Fotografie Michael Sack stellen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim nächsten Zirkusbesuch!
Euer Michael

Montag, 10. Juni 2013

Fotolia TEN - Das 6. Motiv der 2. Staffel steht zum Download bereit



Bis morgen, 09:59 Uhr könnte ihr die offene Photoshop-Datei hier gratis herunterladen: ow.ly/lRShd

Zum Künstler

Alexander Otto ist ein 24-jähriger Grafikdesigner und Illustrator aus Deutschland, Autodidakt und ein absoluter Spezialist in Sachen Fotomanipulation. Während der vergangenen sechs Jahre arbeitete er mit verschiedenen Medien: von der Illustration, über 3D, bis hin zu Interactive Design. 

Der Stil dieses Künstlers ist eine einzigartige Verquickung verschiedenster Techniken und strotzt nur so vor grafischen Elementen, die seinen Kreationen eine erstaunliche Dynamik und kreative Identität verleihen. Zu seinen Kunden zählen Marken wie Chanel, Diesel Parfums, Alfa Romeo, Mazda, Mercedes, Red Bull und AT&T. Trotz seines jungen Alters hat er schon viele Erwähnungen in den größten Online- und Printmedien für Grafikdesign vorzuweisen und beeinflusst bereits jetzt eine Vielzahl von Künstlern. Alexander Otto arbeitet zurzeit als Senior Visual Designer bei R/GA in New York und weiterhin als Freelancer. Alexander ist Teil der KDU Crew (Keystone Design Union). 

Viel Spaß mit dem PSD!
Euer Michael


Weitere Tipps & Tricks für Hochzeitsfotografen und Photoshoper finden ihr wie immer auf meiner Website

Sonntag, 9. Juni 2013

Google Doodle

Heute erwartet euch ein wirklich großartiges Google-Doodle! Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche.
Euer Michael

Die Wahrheit versteckt man am besten zwischen zwei Lügen








Man kann meine 86-jährige Oma mit Photoshop und ein wenig Arbeit in einen knackigen Teenager verwandeln oder dem Fotomodell eine Wespentaille und eine Porzellanhaut verpassen - all das sollte inzwischen bekannt sein.

Weniger bekannt scheint mir aber die Tatsache, dass Fotos und Videos bewusst manipulieren können, ohne Photoshop auch nur einmal geöffnet zu haben: Alleine die Objetivwahl, der Standpunkt des Fotografen und der Ausschnitt der Szene kann die Realität um 180 Grad verdrehen.

Ein Weitwinkel, ein etwas niedriger Aufnahmewinkel und ich erwecke den Eindruck, dass tausende Fans ein Konzert verfolgt haben. In Wirklichkeit waren es vielleicht 300 Besucher - und das ohne Photoshop.

Besonders eindrucksvoll sieht man es an dem beigefügten Foto. Alleine der Bildausschnitt verändert die Aussage völlig - und das ohne Photoshop.

In diesem Sinne, lasst euch nicht manipulieren!
Euer Michael


Foto: Ursula Dahmen, Wanderausstellung "X für U -Bilder, die lügen"

Tipps & Tricks für Hochzeitsfotografen

Samstag, 8. Juni 2013

Videodreh mit LED-Leuchte bei Gegenlicht


Gestern habe mit meiner DSLR kurz vor dem #Brings -Konzert auf dem #Kunstrasen Bonn Interviews gefilmt. Die Lichtverhältnisse vor Ort erwiesen sich als kniffelig: Wir hatten einen wolkenlosen Himmel und die Sommersonne knallte selbst um 19:00 Uhr noch unbarmherzig auf das Open Air-Gelände. Zudem lag noch die Bühne, die als Hintergrundkulisse für die Interviews dienen sollte, im brutalen Gegenlicht der tief stehenden Sonne. Rechts und links der Bühne befanden sich hässliche Techniktürme, so dass ein anderer Standort zum Filmen nicht in Frage kam.

Da ich keinen Assistenten dabei hatte, musste ich das technische Equipment auf das Notwendigste reduzieren: Kamera mit Objektiv, Graufilter, Einbeinstativ und die #Quenox LED-Leuchte mit 780 Lumen, die ich auf meinem Blitzschuh montierte.

Warum brauche ich bei strahlender Sonne ein künstliches Licht? Erstens erzeugt die pralle Sonne starke Schatten im Gesicht, die ich gerne mit der LED minimieren, sprich aufhellen möchte. Zweitens wäre bei dieser Gegenlichtsituation (man beachte die typischen Blendflecke und den Lichterkranz um die Köpfe der beiden Damen links im Hintergrund) entweder die Bühne im Hintergrund viel zu hell und die Gesichter der Kinder zu dunkel oder umgekehrt.

Normal hätte ich die Szene von einem Assistenten mit einem (Falt-) #Reflektor aufhellen lassen, nur war eben kein Assistent zur Hand. So musste ich mich mit der LED-Leuchte begnügen. Zunächst habe ich die Kamera mit Hilfe des Histogramms im Live View so eingestellt, dass die Bühne im Hintergrund richtig belichtet war. Mit einem 6-fach Graufilter kam ich auf Blende 8. Perfekt! Hätte ich nun so gefilmt, wären allerdings die Kinder im Vordergrund hoffnungslos unterbelichtet gewesen. Bitte achtet unbedingt darauf, dass beim Filmen die gewählte Blende fixiert ist und sich nicht automatisch ändert!

Jetzt ist die große Stunde der Qenox: Mit 780 Lumen hat sie genug Wumms um auch recht ordentlich gegen die Sonne arbeiten zu können. In einem Vortest habe ich ermittelt, dass ab ca. 35mm Brennweite @KB die Szene von den LEDs voll ausgeleuchtet wird. Also Zoom auf gute 35 mm @KB und Leuchte auf Maximalleistung.

Ich darf allen davon abraten, per Poti LEDs zu dimmen, denn bei gedimmten Leuchten ist ein - mal mehr mal weniger - #Lichtflimmern in den Videos zu erkennen. Besser wäre hier eine Leuchte, die ihre Helligkeit über das An- und Abschalten einzelner LEDs regelt - nur diese sind recht teuer.

Da ich die Leuchte auf der Kamera montiert hatte, musste ich durch Vor- und Zurückgehen die Lichtintensität steuern. Bei ca. 1,80 Meter Abstand war ich zufrieden. Im Bild seht ihr einen Screenshot des unbearbeiteten Films "out of cam".

Ich hoffe, mein Tipp hat euch geholfen.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Euer Michael

Bezugsquelle LED-Videoleuchte Qenox CN-160: http://ow.ly/lQhHk

Weitere Tipps & Tricks für Hochzeitsfotografen